AKTUELL / HOME
ENGLISCH / ENGLISH
HANDEL / RETAIL
CONSULTING
Integrale Planung
Prototypenmärkte
EnEV-NACHWEISE
DGNB & RETAIL
KfW für Supermärkte
Supermarkt Symposium
Fachartikel 2011
INDUSTRIE / INDUSTRY
NEUBAU/ NEW BUILDING
SANIEREN / RENOVATE
ENERGIE AUDITS
EnEV-PRÜFUNG ABNAHME
ZERTIFIZIERUNG/ CERT
PRESSE / MEDIA
ÜBER UNS / ABOUT US
KONTAKT / CONTACT
IMPRESSUM / IMPRINT
Datenschutz / Cookie

Von unwirtschaftlichen Leuchtturmprojekten und Prototypen.

Die Entwicklung zukünftiger Lebensmittelmärkte

In den diversen Fachmagazinen der Branche liest man immer wieder von neuen Lebensmittelmärkten mit umweltfreundlichen Konzepten; dem Versuch, auch einen Co 2 -neutralen Verkauf umzusetzen. Wenn man als Branchenkenner näher hinsieht, entdeckt man betriebswirtschaftlich fragwürdige Leuchttürme und viele zusammengebastelte Teillösungen, von denen man besser keine Leistungsdaten veröffentlich sollte. Nur wenige Konzepte überzeugen oder sind wirklich auf den Betreiber zugeschnitten. Das liegt nicht an den Gebäudeausrüstern, sondern an den unzureichenden Planungsprozessen. Zudem sollte man folgende Tatsache nicht außer Acht lassen: Die meisten Lebensmittelmärkte sind bereits gebaut. Die großen Potentiale schlummern in der intelligenten Nachrüstung der Bestandsmärkte. Die Erkenntnisse bei Neubauten müssen in die Nachrüstung einfließen. Dabei wird die Zeit knapp. Mit dem beschleunigten Atomausstieg werden in Deutschland die Strom- und auch Gaspreise schnell steigen.

Durch die Umsetzung der Energieeinsparverordnung 2012 (EnEV) und besonders des erweiterten Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) gegen Ende 2011, werden künftig immer strengere Anforderungen an Planung und Betrieb von Gebäuden für Lebensmittelmärkte gestellt. Zum Beispiel muss die benötigte Wärme- und Kälteleistung gesamtheitlich als thermische Energie bilanziert werden und einen bestimmten Anteil regenerativer Energie enthalten. Dies gilt bald auch für die Gebäudekühlung! Die inzwischen weit verbreitete Abwärmenutzung aus der Kälteanlage löst dieses Problem nur zu Teilen. Eine zusammengebastelte Planung aus Einzelleistungen wird nicht mehr die hohen und passgenauen Anforderungen der verschärften Gesetzeslagen erreichen.

In der Konsequenz wird klar: Nur ein längerer, evolutionsartiger Planungsprozess mit allen Beteiligten führt zum Ziel. Die bisher aneinander vorbeiplanenden Gewerke und Hersteller müssen aufeinander abgestimmt werden, um ein komplexes Gesamtkonzept zu entwickeln. Bisher sichere Überdimensionierungen und Toleranzen werden sich spürbar verringern, um die Anforderungen erfüllen zu können. Zusätzlich gilt es, viele auftraggeberspezifische Einschränkungen zu überwinden, welche verschiedene Lösungsansätze bisher ausgeschlossen haben. Auch muss die problemlose Bauumsetzung an allen Standorten gewährleistet sein. Die technischen Baubeschreibungen und Vergabeunterlagen müssen integrativer und detaillierter werden. Dies geht nur durch einen integralen, gemeinsamen Planungsansatz.

Textauszug: ZVKKW Supermarkt-Symposium  Kälte- und Wärmeerzeugung im Lebensmittelhandel, 5.- 6. April 2011 Messezentrum Nürnberg, Frank W. Lipphardt Ecobau Consulting

 

BÜRO: 9-12.00h 14-17.30h TEL: 0049 (0) 30 / 41716840 FAX: -45  | E-MAIL:office(at)ecobauconsulting.de